Produkttest Quigo Plus Kreuzlinien-Laser
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Installation
Wie leicht lässt sich das Gerät einstellen?
Der Quigo
Der Lieferumfang, mit dem der Quigo seinen Käufer erreicht, ist so umfangreich, dass man sofort nach dem Einsetzen der mitgelieferten Batterien und dem Schließen des Batteriefaches mit der Arbeit beginnen kann. Der Quigo ist schnell auf das mitgelieferte Stativ aufgeschraubt und kann so auch höhenverstellbar eingesetzt werden. Alternativ lässt sich das Gerät auf allen Untergründen platzieren, die einigermaßen waagerecht sind.
Bedienung
Wie leicht fällt die Handhabung?
Der Quigo mit geöffnetem Batteriefach und den mitgelieferten Batterien.
Ist das Gerät einmal einsatzbereit, so kann es durch einfaches Verschieben der Verschlussklappe nach oben aktiviert werden. Die Kappe dient gleichzeitig im geschlossenen Zustand als Schutz des Glases vor der Laseroptik. Hält man das Gerät annähernd in einem Bereich von +- 4°Grad waagerecht, so wird die automatische Nivellierung tätig und der Laser bildet eine senkrechte und eine waagerechte Kreuzlinie ab. Durch die spezielle Fokussierung des Lasers haben die Linien unterschiedliche Dicken, je nach Abstand des Gerätes von dem Objekt: In einem Abstand von 0,5 Meter ist die Linie 3 mm dick, in einem Abstand von 2 Metern ist die Linie 2 mm dick, im Abstand von 4 Metern ist die Linie 1,5 mm dick. Aufgrund der Liniendicken setzt man die gewünschten Markierungen in die Mitte der Linie. Dies sollte hinreichend genau sein. Der Arbeitsbereich wird mit 7 Metern angegeben, welches in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung bestätigt werden kann.
Für die Abbildung diagonaler Linien wird der Quigo aus seinem automatischen Nivellierungsbereich gebracht. Er fängt dann an, langsam rhythmisch zu blinken. Diese Funktion ist aber dennoch interessant, wenn man diagonale Geraden an einer Wand oder beliebige Geraden, z.B. an der Decke des Zimmers, abbilden möchte. Wünschenswert wäre eine Funktion, die das Blinken der Linien verhindert, um ein verzögerungsfreies Arbeiten zu ermöglichen.
Auf den Graden der Laserlinien befinden sich sechs optische Markierungen. Damit sich diese im gleichen Abstand auf einer Fläche befinden, muss der Quigo sich im rechten Winkel zu dieser Fläche befinden. Um dies zu ermitteln, wurde eine Laser- Zieltafel mitgeliefert. Man stellt sie auf den Boden vor die Fläche und den Quigo davor. Wenn nun die vertikale Laserlinie beide Markierungen auf der Laser-Zieltafel in den dafür vorgesehenen Bereichen beleuchtet, so steht der Quigo genau im Winkel von 90 Grad zur Wand. Leider war bei dem getesteten Modell der obere Markierungsbereich schief aufgeklebt, sodass der Winkel des Lichtstrahles auf der Markierung gemittelt werden musste.
Für Arbeiten in höheren Bereichen wird ein Stativ mitgeliefert. Es besteht aus Aluminiumstreben, die in drei Stufen verlängert werden können. Die Verbindungselemente sind aus stabilem Kunststoff, ebenso wie alle Verstellelemente, mit denen teilweise Arretierungsschrauben bedient werden. Das Stativ macht einen stabilen Eindruck. Ganz wichtig: Die Füße der Streben sind mit Weichkunststoff ummantelt. Das ist gut, um Kratzer auf dem Boden zu vermeiden. Zur Nivellierung des Stativs kann eine eingebaute Libelle zur Hilfe genommen werden. Der Quigo ist mit der ¼“ Schraube des Stativs schnell befestigt. Da auch Fotostative dieses Schraubenformat verwenden, kann man den Quigo problemlos auch auf anderen, z.B. größeren Stativen, einsetzen. Ist der Quigo einmal auf seinem Originalstativ verschraubt, kann man ihn mittels einer genialen Lösung schnell wieder davon trennen: Verschraubt wird er primär mit einer kleinen Aufnahmeplatte, in der sich auch die ¼“ Schraube befindet. Diese Aufnahmeplatte kann mittels einer Schnellaufnahmeeinrichtung, die über einen kleinen Arretierungshebel bedient wird, mit dem Stativ verbunden werden. Ist erst einmal alles zusammengebaut, benötigt man nur den kleinen Hebel zur Arretierung oder zum Lösen des Quigo. Da hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht!
Etwas schwer fällt es, wenn der Quigo auf dem Stativ einen anderen horizontalen oder vertikalen Winkel einnehmen soll. Die Verstellung geschieht immer etwas ruckartig, so dass mehrere Versuche notwendig werden, um eine präzise Veränderung zu ermöglichen.
Leider wurde dem Quigo keine Schutztasche mitgegeben, um ihn nach der Arbeit sicher zu verstauen. Auch für das Stativ fehlt ein solcher Schutz.
Ergebnis
Wie fällt das Ergebnis aus?
Der Quigo ist ein nützlicher Helfer, wenn es darum geht, mittels optischer Linien Arbeiten, z.B. an Flächen, vorzunehmen. Er ist gut zu transportieren, schnell einsatzbereit und liefert eine hinreichend genaue optische Kreuzlinie.
Design
Wie gefällt das Design des Gerätes?
Der Quigo hat ein gefälliges Äußeres und macht einen kompakten Eindruck. Durch seine kubische Kantenlänge von 65 Millimetern und sein Gewicht von 270 Gramm ist er ein eher kleines, leichtes Gerät, welches sich einfach transportieren und lagern lässt. Wichtiges Detail: Der umlaufende Kantenschutz besteht aus einem weichen Gummi, welches ihn vor Beschädigungen schützen soll.
Gesamtbewertung
Wie fällt das Abschluss-Fazit aus?
Für viele Arbeiten im Haus oder im Garten benötigt man horizontale oder vertikale Linien, damit sich die Arbeitsergebnisse im rechten Winkel befinden. Mit etwas Kreativität sind weitere Anwendungen denkbar, wie etwa die Ermittlung von Höhenlagen in abfallendem Gelände. Für all diese Aufgaben ist der Quigo bestens geeignet, wenn man die Reichweite seines Laserstrahls beachtet. Als kleines und leicht zu transportierendes Gerät ist er ein nützlicher Helfer.